Freundschaft und Zusammenhalt – das ist das Motto des diesjährigen Vorlesetags.

Neugierige Kinderaugen, konzentrierte Gesichter – ich freue mich jedes Mal, wenn ich am Vorlesetag Kindern vorlesen kann. Ich war zunächst in der Kita „Entdeckerzwerge“ der Wuhlewanderer gGmbH. Kinder im Alter zwischen 4-6 Jahren haben mich freudig begrüßt und wir haben es uns in ihrem Leseraum gemütlich gemacht.

Katharina Günter-Wünsch beim vorlesen

Ich habe ihnen die Bücher „Raffi und sein Pinkes Tutu“ von Riccardo Simonetti und „Das Alles ist Familie“ von M. Engler & J.Swaney mitgebracht. Wir haben uns gemeinsam für „Das Alles ist Familie“ entschieden. Eine wunderschöne Geschichte über die unterschiedlichen Facetten von Familien und was es bedeutet eine Familie zu sein.

Im Gespräch mit der Leiterin der Einrichtung, Frau Büge, konnte ich mich noch von den Fortschritten in der Einrichtung überzeugen. Besonders das vielfältige pädagogische Angebot für die Kinder hat mich begeistert. Die Entdeckerzwerge sind ein gelungenes Beispiel dafür, wie leerstehende Räume mitten im Kiez kreativ und sinnvoll für soziale Zwecke nutzbar gemacht werden können.

Danach ging es zur Friedrich-Schiller-Grundschule. Eine aufgeregte 1. Klasse erwartete mich am Eingang des schönen alten Backsteingebäudes. In die Schule zu kommen, bedeutet für Viele der Beginn von etwas Neuem und Aufregendem. Ein neuer Tagesablauf, neue Herausforderungen und vor allem heißt es neue Freunde zu finden. Da kam mein Buch „Ein Freund wie kein anderer“ von Oliver Scherz gerade richtig. Als Lehrerin und Mutter eines Erstklässlers weiß ich von der Bedeutung dieser ersten Schulmonate.

Alle hören aufmerksam zu.

Ich habe mich ebenfalls noch kurz mit der erfahrenen und engagierten Klassenleiterin ausgetauscht, die mir von den aktuellen Schul- und Raumangeboten unter den Pandemiebedingungen berichtet hat. Es wurde wieder einmal deutlich, wie wichtig gute, vorausschauende und praxisorientierte Bildungspolitik ist.

Die Bücher werden übergeben.

Ich sehe den Senat in der Pflicht, die Digitalisierung an den Schulen konsequent umzusetzen, die Lehr- und Raummöglichkeiten auszuweiten und endlich eine breit und langfristig angelegte Ausbildungs- und Qualifizierungsoffensive für pädagogische Mitarbeiter zu starten. Ebenso darf sich die Schulbauoffensive und die Sanierung der Bestandsgebäude auf keinen Fall weiter verzögern.

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