Ärzteversorgung und Gesundheit


Die Verbesserung der ärztlichen Versorgung ist in unserem Bezirk eine der drängendsten Aufgaben.

Die Verbesserung der ärztlichen Versorgung ist in unserem Bezirk eine der drängendsten Aufgaben. In Marzahn-Hellersdorf fehlt es an Haus- und Fachärzten. Beinahe täglich erreichen uns Kiezmacher Anfragen besorgter Bürger, die keinen Hausarzt finden oder verzweifelt auf Terminsuche bei einem Facharzt sind. Hinzu kommt, dass immer mehr niedergelassene Ärzte im Bezirk in den Ruhestand gehen, ohne eine Praxisnachfolge geregelt oder gefunden zu haben. Diese Entwicklung findet zudem in einem wachsenden Bezirk statt. Es gilt zu konstatieren: Immer mehr Einwohner treffen auf immer weniger Ärzte.

Auf der anderen Seite können die vorhandenen Hausärzte die steigenden Patientenzahlen kaum mehr bewerkstelligen. Viele Praxen arbeiten am Limit, trotz größter Mühe und Anstrengung der Ärzte und des Praxispersonals. Immer häufiger heißt es jedoch: „Ich kann Sie leider nicht als Patienten annehmen“. Diese Aussage kommt niemandem leicht über die Lippen.

Ohnehin belastet im Praxisalltag, hat die Ampel-Koalition im Deutschen Bundestag den niedergelassenen Ärzten nun auch noch die so genannte Neupatientenregelung gestrichen. Diese Regelung wurde auf Initiative der CDU in der vorhergehenden Legislaturperiode eingeführt und war ein Anreizsystem für Arztpraxen, neue Patienten anzunehmen. Gerade in unterversorgten Regionen wie Marzahn-Hellersdorf war dieses System der extrabudgetären Vergütung von großer Bedeutung. Ihr Ende durch Karl Lauterbachs Spiegelstrich ist daher ein herber Schlag für die Gesundheitsversorgung im Bezirk.

Wichtig ist uns als Kiezmachern für Marzahn-Hellersdorf, mit allen Beteiligten im Gespräch zu bleiben und gemeinsam nach Lösungen für die ärztliche Unterversorgung in unserer Region zu suchen.