Kita und Schule


Mahlsdorf und Kaulsdorf erfreut sich stetig wachsender Beliebtheit. Vor allem Familien mit Kindern ziehen gerne in unsere grüne Idylle am Stadtrand.

Kita

Die wachsende Bevölkerung stellt uns auch hier vor neue herausfordernde Aufgaben. In Kaulsdorf und Mahlsdorf leben aktuell ca. 3000 Kinder unter 7 Jahren. Für diese Kinder stehen ca. 2000 Kitaplätze zur Verfügung, wovon aktuell 1.800 Plätze belegt sind. Weitere knapp 300 Kinder besuchen Kitaangebote in anderen Bezirken.

Erste Bemühungen zur Verbesserung der Kitaplätze konnten bereits Erfolge verzeichnen.

So vergrößerte die Kita Entdeckerzwerge in Kaulsdorf 2019 ihren Standort in der Heinrich-Grüber-Str. 12. Die Kita Traumzauberhaus in der Fichtenstr. 18 wurde im Sommer 2021 eröffnet. Auch in Mahlsdorf gab es erste Maßnahmen und Eröffnungen, die zur Entlastung der angespannten Kitasituation beitragen. Die Kitas „Grashüpfer“ und „Kinderlachen“, beide von pad gGmbH, wurden eröffnet und oberhalb der B1 konnte die Kita „Bunte Kinderwelten“ starten. Ebenso tragen Erweiterungsbauten, wie zum Beispiel in der Kita „Engelchen und Teufelchen“, zur Entlastung bei.

Leider stagnieren dagegen andere Vorhaben. Für den Standort Adolf-Menzel-Str. 50, der als Kitafläche vorhanden ist, liegt noch immer kein Zeitplan für eine Kitaeröffnung vor. Besonders ärgerlich ist die Situation des Kitagrundstücks in der Ulmenstr. 12. Einst von einem Träger gekauft, sollte dieser Kauf aufgrund von Schwierigkeiten rückabgewickelt werden. Dieser Vorgang hat mehr als 2 Jahre gedauert und konnte Ende 2022 endlich abgeschlossen werden. Aktuell laufen Gespräche mit den Kitaeigenbetrieben, um diesen Standort zu entwickelnd und so möglicherweise die bisher genutzten Räume in der Ulmengrundschule freizuziehen. In Mahlsdorf laufen die Verkaufsverhandlungen in der Donizettistr. 50, einer geplanten Kitafläche, seit Jahren ohne Ergebnis. Auch für den Kita-Standort Dahlwitzer Str. 19 liegen bisher keine Planungen vor.

Nicht nur der Bau neuer Kitas gehört zu den wichtigen Herausforderungen. Kita darf nicht nur eine Aufbewahrungs- und Betreuungseinrichtung sein, sondern muss vor allem eine gute pädagogische Arbeit leisten. Dies kann nur mit ausreichend qualifiziertem pädagogischem Personal gelingen. Es müssen neue Anreize für den Beruf der Erzieherinnen und Erzieher geschaffen und ausreichend Bewerberinnen und Bewerber ausgebildet werden. Eine wichtige Voraussetzung für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind gute Betreuungsangebote für unsere Kinder in unserem Ortsteil. Jede Familie muss hierbei die Chance auf einen Kitaplatz haben.

Ich habe mich bisher auf kommunalpolitischer Ebene in der Bezirksverordnetenversammlung für die Sicherung von Kitaflächen und den Bau neuer Kindertageseinrichtungen eingesetzt. Jetzt werde ich diese Interessen auf Landesebene weiterverfolgen und mich im Abgeordnetenhaus für die notwendige soziale Infrastruktur in unserem Kiez einsetzen.

Schule

Gute Schule für unsere Schülerinnen und Schüler braucht einen gemeinsamen Weg aller Beteiligten.

Die aktuelle Situation in Mahlsdorf und Kaulsdorf ist unbefriedigend! Es herrscht akuter Schulplatzmangel, stark überfüllte Klassenzimmer belasten Schüler und Lehrer, das Mittagessen findet im dreistündigen Schichtbetrieb statt, der Sportunterricht findet in kilometerweit entfernten Turnhallen statt!

Schulbushaltestelle

Für viele konkrete Interessen unserer Schulen haben wir bereits in der Vergangenheit gemeinsam gekämpft! Das Engagement für die erste neu gebaute weiterführende Schule in Berlin ist nun sichtbar und wird in Form der ISS Mahlsdorf bereits gelebt. Der Aufruf für die Schaffung von Containern auf dem Gelände der Kiekemal-Grundschule war erfolgreich und auch die Arbeiten am Lehnitzplatz konnten rechtzeitig abgeschlossen werden, so dass die Schüler der 1. und 2. Klasse der Kiekemal-Grundschule nun dort unterrichtet werden können. Daran schließt sich nahtlos die Erschließung und Umsetzung des Standortes Elsenstraße als neuer Grundschulstandort an. Nur so bekommen wir Entlastung in die extrem belasteten Schulgebiete in Mahlsdorf und Kaulsdorf. Gemeinsam mit unserem Schulstadtrat Dr. Torsten Kühne habe ich erfolgreich für die Ausfinanzierung und den rechtzeitigen Baubeginn an diesem zukünftigen Schulstandort gekämpft. Inzwischen ist die Baufeldfreimachung in vollem Gange und im zweiten Quartal dieses Jahres beginnt die Errichtung der 4-zügigen Compartement-Grundschule. Aktuell ist eine Inbetriebnahme der Grundschule am Elsengrund für das Schuljahr 2024/25 geplant.

Als Elternvertreterin an der Ulmenschule ist mir ebenso der Neubau der Turnhalle und der Um- und Ausbau der Mensa und Aula eine Herzensangelegenheit. Hierzu freue ich mich sehr darüber, dass der Umbau der Mensa und nun auch der Neubau der 3-Felder-Turnhalle abgeschlossen ist. 

Die Sanierung der Franz-Carl-Achard-Grundschule war ein schwieriger Weg, sollte doch ursprünglich ein Abriss des historischen Gebäudes stattfinden. Nun liegen konkrete Pläne für eine höchst attraktive Verbindung von Alt und Neu vor. Jetzt geht es darum, die Sanierungsmaßnahmen gut vorzubereiten und zügig zu starten. Die aktuellen Planungen sehen einen Teilauszug der Schüler zum kommenden Schuljahr vor, ein anderer Teil verbleibt am jetzigen Standort in den bereits errichteten MEBs und wird dort unterrichtet. Ziel muss es sein, diesen Zeitraum für die Schüler, Pädagogen und Familien so erträglich wie möglich zu gestalten und so zügig wie möglich zu beenden.

Diese Vorhaben, Planungen und Projetbegleitungen und alle, die noch vor uns liegen, möchte ich mit Ihnen gemeinsam fortsetzen. Für ausreichend Schulplätze, sanierte und moderne Schulgebäude und anregende und kindgerechte Schulhöfe.

die marode Elsenschule.

Die Zeit der Pandemie hat ganz deutlich die Achillesferse der Berliner Schulen aufgezeigt. Von einer standardisierten Digitalausstattung sind ein Großteil der Berliner Schulen noch weit entfernt. Jetzt geht es darum diesen Rückstand schnell und qualifiziert aufzuholen. Möglichst von den Leuchttürmen im Schulwesen, auch in unserem Bezirk zu lernen. Die Mittel des Digitalpaktes müssen jetzt an die Schulen – bedingungslos!

Oberste Priorität in unserer Bildungspolitik muss eine versierte Personalpolitik sein. Berlins Schulen brauchen dringend gut qualifizierte Pädagogen. Es braucht Anreize damit junge Menschen sich wieder bewusst für den Lehrerberuf entscheiden. Quer- und Seiteneinsteiger brauchen gute Qualifikationen. Unsere Schülerinnen und Schüler haben es verdient, hochwertigen und vollumfänglichen Unterricht zu bekommen. Dafür benötigen Berlins Schulen eine voll ausgestattete Personaldecke.

Ich stehe für Schulen, die den Begriff Bildungseinrichtung verdienen! Unsere Schülerinnen und Schüler sollen in nachhaltigen und modernen Schulen lernen. Sie sollen von gut ausgebildeten Pädagogen für ihre und unsere Zukunft lernen können.