Für die dringend benötigte Vollendung der Tangentialen Verbindung Ost (TVO) wurde nun ein weiterer entscheidender Schritt gegangen. Das Planfeststellungsverfahren (Baugenehmigungsverfahren) ist eingeleitet. Nach den Jahren der Verzögerungen und Umplanungen liegen sämtliche Unterlagen für den Bau der TVO vor.
Die Vollendung der TVO und damit der Lückenschluss zwischen der Straße „An der Wuhlheide“ in Köpenick und der Märkischen Allee ist für den zügigen Gewerbeverkehr ebenso von Bedeutung, wie für die Entlastung der Wohngebietsstraße von unnötigem Durchgangsverkehr.
Die Pläne über den genauen Trassenverlauf und alle Tragwerke umfassen 25 Aktenordner. Diese werden nach der Prüfung der Planfeststellungsbehörde von der Senatsverwaltung für die Öffentlichkeit ausgelegt und 4 Wochen lang für Einwände der Bürger oder Verbände zur Verfügung stehen. Die Auslegung dieser Unterlagen wird voraussichtlich im März 2024 sein.
Das komplette Planfeststellungsverfahren wird ca. 1,5 bis 2 Jahre andauern. Aber bereits mit der Einleitung des Verfahrens steht fest: die Vollendung der TVO ist unumkehrbar. Der Bund, der den größten Anteil an den Planungs- und Baukosten trägt und das Land Berlin haben die bisherigen Aufwendungen erbracht, um zu diesem Verfahrensschritt zu gelangen. Es war wichtig, dass auch im Bundeshaushalt weiterhin die maßgeblichen Mittel für den Bau der TVO auch durch unseren Einsatz gesichert werden konnten.
Die Bauzeit wird nach Abschluss des Planfeststellungsverfahrens ca. 6 bis 7 Jahre andauern. Dies hängt aber unter anderem damit zusammen, dass abschnittsweise gebaut und dementsprechend auch phasenweise, europaweite Ausschreibungen vorgenommen werden. Der CDU-geführte Senat in Berlin hat Wort gehalten. Ein Baubeginn noch in dieser Wahlperiode, im Jahr 2026, ist weiterhin fest im Blick.
Beispielbild der Kreuzung B1/B5 und Märkische Allee: