Toiletten-Haus am Ulmenspielplatz

Liebe Anwohner, Nachbarn und Bürger,

mich erreichen in letzter Zeit diverse Anfragen zum neuen WC-Haus am Ulmenspielplatz. Gerade der gewählte Standort hat bei vielen Anwohnern und Nutzern vor Ort für Verwunderung gesorgt. Es kommt zu Sichtbeeinträchtigungen im Kreuzungsbereich und die Einsehbarkeit der Sanitäranlagen, insbesondere auch vom anliegenden Spielplatz aus, ist für alle unangenehm.

Das neue WC am Ulmenspielplatz

Ich habe mich deshalb an den Senat und das Bezirksamt unter der Zuständigkeit von Frau Witt (Die Linke) gewandt und angefragt, ob und wie eine Versetzung möglich ist.

Die Antworten auf meine schriftlichen Anfragen möchte ich Ihnen sehr gerne vorstellen.

Das neue Toilettenhaus wurden Ende Oktober in Betrieb genommen. Genaue Kosten zur Errichtung dürfen uns nicht genannt werden, bewegen sich aber zwischen 100.000 und 190.000 Euro. Das WC-Haus wurde durch den vermeintlichen Bedarf, sanitäre Anlagen auch an öffentlichen Spielplätzen zu errichten, am Ulmenspielplatz installiert. Laut der zuständigen Bezirksstadträtin gibt es keinen alternativen Standort und deshalb entfiel auch die Bürgerbeteiligung.

Laut Bezirks- und Senatsantwort wird das WC täglich von Mitarbeitern der Firma Wall gereinigt, ebenso erfolgt eine automatische Reinigung nach jeder Benutzung. Durch die Berliner Wasserbetriebe erfolgt eine regelmäßige Kontrolle der Sauberkeit und das WC-Haus hat bisher die Note „gut“ erhalten. Bürger können Verschmutzungen jederzeit über die Servicehotline der Firma Wall, die an der Toilette angebracht ist und einer App („Berliner Toilette“) melden.

Laut der zuständigen Bezirksstadträtin Frau Witt sind beim Bezirksamt bisher keine offiziellen Beschwerden über die Einsehbarkeit der Urinale eingegangen. Es sind aber verschiedene Beschwerden über die fehlende Sichtbarkeit im Kreuzungsbereich gemeldet worden. Diese Bedenken sind auch an mich herangetragen worden und deshalb war mein Interesse dahingehend, eine Versetzung zu erreichen.

Frau Witt begründet eine Ablehnung der Versetzung mit den notwendigen Anschlüssen, die dann ggf. verlegt werden müssten. Weiterhin sagt sie, dass „Wegen der am Standort ohnehin vorhandenen Vegetationsbestände eine von dem Standort ausgehende verkehrsgefährdende Sichtbehinderung auf die angrenzende Kreuzung jedoch nicht gesehen werde.“

Grundsätzlich begrüße ich die Errichtung von WC-Häusern und am Beispiel des kürzlich errichteten Hauses am S-Bahnhof Mahlsdorf, kann man auch die positiven Effekte beobachten. Wir werden aber beobachten müssen, ob es wirklich zu keiner Verkehrsgefährdung durch den Standort kommt und die Sauberkeit auch in Zukunft gewährleistet ist.

Ansonsten werde ich mit Nachdruck beim zuständigen Amt von Frau Witt auf eine mögliche Lösung drängen und beim Senat auf eine Einhaltung der Hygienestandards pochen.

Herzliche Grüße

Katharina Günther-Wünsch

Ihre Abgeordnete für Kaulsdorf und Mahlsdorf

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