Liebe Anwohner, Liebe Leser,
in den vergangenen Wochen habe ich Sie regelmäßig über das geplante Bauvorhaben im Münsterberger Weg 91-95 informiert.
In der Sitzung der Bezirksverordnetenversammlung im Januar gab es die Aussage der zuständigen Stadträtin für Stadtentwicklung, Frau Witt (DIE LINKE), dass „ein B-Planverfahren beabsichtigt“ sei. Dennoch scheint es so, als würde diese Aussage nun von Frau Witt revidiert worden sein, da ich bisher keine Initiative für ein B-Planverfahren wahrnehme.
2018 wurde eine klare Zusage von der damaligen Bezirksbürgermeisterin, Frau Pohle (DIE LINKE) gegeben, die einen Bebauungsplan für das Bauvorhaben vorsieht. Dieses B-Planverfahren wurde dann auch vom Bezirk vorbereitet. Die Vorhabenträgerin KKS Investment GmbH, hat dann den zuvor gestellten Antrag auf Einleitung eines Vorhabens- und Erschließungsplanes zurückgezogen und einen neuen Bebauungsentwurf vorgelegt, der sich laut Bezirksamt angemessen in die Umgebung nach §34 BauGB anpasst.
Auf meine schriftliche Anfrage aus dem November wird daraufhin hingewiesen, dass dieser intensiv durch das Amt geprüft.
Die Anwohner werden intransparent und entgegen der Zusage der damaligen Bezirksbürgermeisterin, Frau Pohle über die Größe und Auswirkungen des Bauvorhabens informiert. Gegen den Anwohnerwillen werden auf einem ehemalig gewerblich genutzten Gelände 149 Wohnungen errichtet. Dazu gehören 122 Tiefgaragenplätze in einem Wasserschutzgebiet der Schutzzone III A. Der Bauträger, die BUWOG informiert nur unzureichend und verwehrt sich öffentlich den Anwohnern, das Bauprojekt vorzustellen. Auch Frau Witt hat Ihr Amt zwischenzeitlich gebeten, die Kommunikation zur BUWOG zu initiieren. Da dies auch nicht erfolgreich war, stellt sich zwangsläufig die Frage der Transparenzbemühungen.
Die Anwohnerinnen und Anwohner haben das Vorhaben bisher weder vorgestellt bekommen, noch ist über die Auswirkungen des Bauvorhabens öffentlich gesprochen wurden. Gerade unter dem Aspekt, dass im Oktober 2021 weitere Bauanträge zur Errichtung von 7 Mehrfamilienhäusern inklusive Tiefgarage und 18 Reihen- und Doppelhäuser gestellt worden sind, scheint dies mehr als geboten!
Die CDU-Fraktion stellt in der BVV Sitzung am 24.02.2022 einen Antrag, der eine Aufstellung eines B-Plans vorsieht. Ebenso wie unsere CDU-Fraktion Wuhletal sehe ich darin eine Möglichkeit, Transparenz zu schaffen und in einem geordneten Verfahren die städtebauliche Entwicklung sicherzustellen, um somit auch die Auswirkungen des Vorhabens zu untersuchen.
Herzliche Grüße
Katharina Günther-Wünsch
Ihre Abgeordnete für Kaulsdorf und Mahlsdorf