BVV am 27.05.2021

Liebe Mahlsdorfer*innen und Kaulsdorfer*innen,

heute ist die Mai- BVV-Sitzung und wieder gibt es einige Themen, die auch für uns im Süden von Bedeutung sind.

Ich habe diesmal, zwei in meinen Augen, wesentliche Anträge gestellt.

Ein Thema, welches mich als Mutter, Pädagogin und Politikerin beschäftigt, ist der ausgefallene Schwimmunterricht für unsere Jüngsten. Natürlich gab es in der Pandemie keine Alternative, als auf den Unterricht im feuchten Nass zu verzichten. Aber jetzt haben wir wieder die Möglichkeit, die Schwimmbäder zu eröffnen und somit die Schwimmhallen zu nutzen. Ich halte den Schwimmunterricht für essentiell und auch für einen gesellschaftlichen Auftrag. Deshalb habe ich einen Antrag auf Bereitstellung von Schwimmzeiten und -kursen am Wochenende und in den Ferien gestellt. Ziel muss es sein, Kapazitäten bereitzustellen um das Defizit an Schwimmunterricht sukzessive auszugleichen. Unsere Kinder müssen ein Angebot erhalten, um ihre Schwimmabzeichen noch nachholen zu können.

Als Sportbegeisterte freue ich mich besonders über die „Wiedereröffnung“ der Sportvereine in unserem Bezirk. Damit sind aber auch noch einige Hürden verbunden. Denn die Vereine müssen ebenso strikte Hygieneregeln und -vorschriften einhalten, wie der Einzelhandel und andere Unternehmen. Sie haben dafür in der Regel gute Konzepte, aber am Budget für die Umsetzung fehlt es. Denn Masken, Desinfektionsmittel und Selbsttests wollen erst einmal bezahlt werden. Deshalb lautet mein Antrag, die Sportvereine im Bezirk finanziell zu unterstützen mit Mitteln aus dem eigenen Haushalt, ggf. auch eine Umwidmung zu prüfen. Denn unsere Sportvereine sind ein zentraler Bestandteil unserer Gesellschaft und oftmals sozialer Anker und Rückhalt im Bezirk.

Aber auch die Bildungspolitik beschäftigt mich wieder reichlich. Meine dringliche Anfrage zur Freien Schule am Elsengrund wurde beantwortet mit dem Hinweis, dass der Senat zuständig wäre. Meine Anfrage an den Senat ist raus. Ich halte es für eine Zumutung, in einer Zeit, in der Schulplätze absolute Mangelware sind, einen Schulstandort mit knapp 160 Schülerinnen und Schülern so stiefmütterlich zu behandeln. Vielmehr sollten die Vorwürfe ernst genommen, die Senatsverwaltung tätig werden und einen Betrieb der Freien Schule somit im kommenden Schuljahr sicherstellen. Denn in einem Kiez, in dem die Schulen mit einer Auslastung von bis zu 150% arbeiten, wird es keine alternativen Schulplätze für die Schülerinnen und Schüler des Elsengrundes geben. Ich werde erneut beim Bericht des Bezirksamtes nachhaken und die Antwort des Senats, sobald sie mir vorliegt, veröffentlichen.

Sie können die BVV live verfolgen unter folgendem Link:

https://www.videotron.de/marzahn-hellersdorf/

Schauen Sie gerne rein und stellen Sie mir Fragen. Auch Anregungen, Kritik und Hinweise sind für mich immer hilfreich.

Gerne halte ich Sie über die weitere Entwicklung der einzelnen Themen auf dem Laufenden.

Bleiben Sie gesund

Herzliche Grüße

Ihre Katharina Günther-Wünsch

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