Pflegekinder und Pflegefamilien besser unterstützen! // 19.10.22

Liebe Anwohner, liebe Leser,

Jedes Jahr werden für 700-900 Kinder und Jugendliche in Berlin neue Familien gesucht. Es sind Kinder, die aus unterschiedlichen Gründen nicht länger in ihren Familien bleiben können. Insgesamt sind aktuell 1.753 Pflegestellen mit einem oder mehreren Pflegekindern belegt. Dabei werden jedes Jahr mehr Pflegestellen benötigt als in Berlin zur Verfügung stehen. Auf unserer Veranstaltung zum Thema „Pflegefamilien besser unterstützen“ habe ich gemeinsam mit meiner Kollegin Silvia Breher, familienpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Petra Schrödel Vorsitzende des Arbeitskreises zur Förderung von Pflegekindern e.V., Dr. Carmen Thiele Fachreferentin im PFAD Bundesverband der Pflege- und Adoptivfamilien e.V. und Peter Heinßen, Vorstand des Kompetenzzentrums Pflegekinder e.V. darüber gesprochen, was es braucht, um mehr Menschen und Familien für den Bereich der Pflegefamilien zu begeistern und welche Hindernisse dringend abgebaut werden müssen.

Dabei sind folgende Bereich besonders deutlich von unseren Podiumsgästen und den Teilnehmern benannt wurden:

  • die Möglichkeit, Elterngeld auch als Pflegeeltern zu beziehen
  • die regelmäßige Anpassung der Leistungspauschalen
  • Entlastungsangebote für Pflegefamilien
  • Wertschätzung für Pflegefamilien

Denn eins ist deutlich geworden – Pflegefamilien sind ein wertvolles Gut in der Jugendhilfe und in Berlin dringend notwendig. Die familiäre Umgebung ist für viele Kinder und Jugendliche häufig die einzige Chance eine Neuanfang zu wagen und tatsächlich geborgen aufzuwachsen. Dieses gesellschaftliche Engagement gehört es zu bewahren und tatkräftig zu unterstützen.

Deshalb habe ich im Abgeordnetenhaus gemeinsam mit meinem Kollegen Roman Simon eine ganze Antragsreihe zur Unterstützung und Verbesserung der Situation von Pflegefamilien eingebracht. Dabei haben wir uns insbesondere um die Themen Elterngeld, Leistungspauschalen, Altersvorsorge, Krankenversicherung und Ausstattung gekümmert.

An dieser Stelle möchte ich mich persönlich, ebenso wie meine Kollegen herzlichen bei allen Pflegefamilien und denen, die diese Unterstützen bedanken. Dieses Engagement ist nicht selbstverständlich und wird leider nicht immer mit der nötigen Wertschätzung bedacht.

Gemeinsam mit meiner Fraktion werde ich auch in Zukunft bei diesem Thema engagiert bleiben und mich dafür einsetzen, dass die Bedingungen für Pflegefamilien in Berlin endlich einen angemessenen Rahmen bekommen.

Herzliche Grüße

Katharina Günther-Wünsch

Ihre Abgeordnete für Kaulsdorf und Mahlsdorf

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