Plexiglashaltestellen nachrüsten – Vandalismus begrenzen // 14.02.22

Liebe Anwohner, Liebe Leser,

mich haben in den vergangenen Wochen viele Anfragen bezüglich Vandalismus bei unseren BVG-Wartehäuschen erreicht. Gerade in unserem Mahlsdorfer Kiez sind vermehrt Bushaltestellen zerstört worden sind.

Das Haltestellehäuschen, ist wie aktuell zu sehen, häufiges Ziel von Vandalismus

Ich habe mich deshalb gemeinsam mit meinem Kollegen und verkehrspolitischen Sprecher der CDU-Fraktion im Berliner Abgeordnetenhaus, Oliver Friederici an den Berliner Senat gewandt und um Auskunft erbeten.

In unserem Bezirk gibt es nämlich ein Pilotprojekt, bei dem die Haltestelle „Kressenweg“ komplett mit Plexiglas, anstelle von Sicherheitsglas ausgerüstet ist. Dies ist seit September 2021 der Fall, wie mir der Senat berichtet hat.

Gerade die Berliner Polizei hat ein erhöhtes Interesse an der Thematik und steht hier mit der BVG im Austausch. Da die Erprobung noch läuft, kann man mir leider noch keine aktuellen Erkenntnisse und Erfahrungen zu dem Projekt mitteilen.

Gründe gegen den Einsatz von Plexiglas sind die höheren Kosten und den Fakt, dass das Glas bei Zerstörung nicht in kleine Teile zersplittert, wie dies beim Standard-Sicherheitsglas erfolgt.

Die CDU-Fraktion hier im Bezirk hat auf Initiative unseres Mahlsdorfer Bezirksverordneten Benjamin Raschke einen Antrag bei der kommenden BVV-Sitzung gestellt, die eine Um- und Nachrüstung der Haltestellen im gesamten Bezirk fordert.

Der Senat hat mir gegenüber erläutert, dass eine Nachrüstung aller Haltestellen in Berlin Kosten von ca. 2,5 bis 3 Mio. Euro verursachen würde und sich über einen Zeitraum von mindestens 3 Jahren erstreckt.

Ich bin der Meinung, dass diese Maßnahme sinnvoll ist und man dies ernsthaft in Betracht ziehen muss, da leider der Vandalismus zunimmt.

Sobald eine Auswertung des Projektes stattgefunden hat, werde ich Sie sofort informieren.

Herzliche Grüße

Katharina Günther-Wünsch

Ihre Abgeordnete für Kaulsdorf und Mahlsdorf

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